Das gasgeschützte Lichtbogenschweißen (FCAW-G) ist ein sehr beliebtes und vielseitiges Schweißverfahren. Es wird mit Weichstahl, niedrig legiertem Stahl und anderen Legierungsmaterialien in einer Vielzahl von Anwendungen, wie zum Beispiel in der Schwerindustrie, im Bauwesen, im Schiffbau und im Offshore-Bereich, eingesetzt. Die zwei am häufigsten verwendeten (aber nicht ausschließlichen) Schutzgase des FCAW-G-Prozesses sind Kohlendioxid (CO2) und eine binäre Mischung aus 75% Argon (Ar) / 25% CO2. Andere Mischungen, wie 80% Ar / 20% CO 2, können ebenfalls verwendet werden.
Welches Schutzgas, 100% CO2 im Vergleich zu einer Ar / CO2-Mischung, sollten Sie sich für Ihr Füllschweißen entscheiden? Jeder Typ bietet einige Vor- und Nachteile. Die Faktoren Kosten, Qualität und Produktivität sollten berücksichtigt werden, wenn Fertigungsentscheidungen getroffen werden. Die Wahl des Schutzgases beeinflusst jeden dieser Faktoren, manchmal in einer widersprüchlichen Weise. Die Vorteile der beiden grundlegenden Gasoptionen für FCAW für Stahlanwendungen werden im Mittelpunkt dieses Artikels stehen.
Auswahl eines Schutzgases für das Füllschweißen
Abbildung 1: Gasgeschütztes Flussmittelkerntreiben
Bevor auf die besonderen Vorteile der Gasoptionen eingegangen wird, sollten einige Grundlagen überprüft werden. Es sollte auch angemerkt werden, dass sich dieser Artikel nur auf einige Arten von Gasen konzentriert. Als umfassendere Referenz legt ANSI / AWS A5.32 / A5.32M "Anforderungen an Schutzgase" die Anforderungen an Schutzgase fest, definiert Anforderungen an Prüfung, Verpackung, Kennzeichnung und Zertifizierung und enthält hilfreiche Informationen zur Belüftung beim Schweißen sowie allgemeine Sicherheitserwägungen.
Wie Schutzgas funktioniert
Die Hauptfunktion aller Schutzgase besteht darin, die geschmolzene Schweißpfütze und die Elektrode vor Sauerstoff, Stickstoff und Feuchtigkeit in der Luft zu schützen. Die Schutzgase strömen durch die Schweißpistole und verlassen die Düse, die die Elektrode umgibt, wobei sie die Luft verdrängen und eine vorübergehende Schutztasche aus Gas über der Schweißpfütze und um den Lichtbogen bilden. Sowohl CO2- als auch Ar / CO2-Mischungen, Schutzgase, erfüllen diesen Zweck.
Einige Schutzgase erleichtern die Erzeugung des Lichtbogenplasmas und bieten einen Strompfad für den Schweißlichtbogen. Die Wahl des Schutzgases beeinflusst auch die Übertragung der thermischen Energie im Lichtbogen und die Kräfte auf die Pfütze. Bei diesen Problemen verhalten sich CO2- und Ar / CO2-Mischungen anders.
